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Vollendung in Klang & Form – Die barocke Truhenorgel ist fertig

Das neue barocke Gehäuse der Truhenorgel ist fertig
Es ist vollbracht.
Nach unzähligen Stunden, unzähligen Handgriffen – durchdacht, verworfen, neu gedacht, mit Herz und Verstand und manchmal einfach nur mit Geduld – ist sie fertig: unsere barocke Truhenorgel.
Es ist vollbracht
Wir dürfen es ruhig sagen: Wir sind stolz.
Nicht nur auf das Ergebnis – sondern auf den Weg, der dorthin geführt hat. Auf all die Details, die Zeit und Aufmerksamkeit gefordert haben. Auf die Entscheidungen, die Mut gebraucht haben. Und auf die Geduld, die uns dieses Instrument gelehrt hat.
Denn am Ende ist diese Orgel mehr als ein Musikinstrument. Sie ist ein Stück gelebter Handwerkskunst. Ein gemeinsames Werk.
Ein Klangkörper mit Seele.


Details, die Geschichten erzählen
Jedes Element dieses Instruments trägt seine eigene Geschichte.
Und wer genau hinschaut, wird sie spüren:
Die Registerzüge, gedrechselt und wieder geteilt, damit sie zu der geteilten Windlade passen. Der Einbau war nicht so einfach, aber wir konnten sie liebevoll mit der Registermechanik „verheiraten“.
Zum Beitrag über die Registerzüge
Die Cello-Schnecken, deren Oberfläche uns an den Rand der Verzweiflung gebracht hat – und letztlich zum schönsten Ergebnis geführt hat.
Zum Beitrag über die Schnecken & Tragestangen
Die Zierbänder in den Schallfüllungen, sorgfältig gebeizt, eingebettet in eine Hülle aus warmem Schellackglanz.
Die vergoldeten Ornamentdetails, die dem Gehäuse seine barocke Würde verleihen – ohne aufdringlich zu wirken.

Klang, der verbindet
Natürlich ist da auch der Klang.
Denn all die Form wäre nichts ohne die Funktion – und der erste Auftritt hat gezeigt: Sie klingt so, wie sie aussieht. Warm, klar, stolz, mit einem Hauch von vergangener Zeit.
Wir werden in Zukunft noch mehr Klangproben veröffentlichen, aber dieser Moment – als sie das erste Mal erklang – wird für uns unvergesslich bleiben.
Ein Moment voller Emotion: Der erste Klang im Raum – endlich.


Ein kleines Dankeschön
Dieser Beitrag ist auch ein Dank an alle, die uns begleitet haben – durch Kommentare, Gespräche oder einfach durch aufmerksames Lesen. Und auch ein Dank an das Instrument selbst.
Es hat uns viel abverlangt.
Und uns ebenso viel geschenkt.
Ein ganz besonderer Dank aber gilt meinem Bruder.
Wir haben dieses Projekt gemeinsam gedacht, getragen und verwirklicht – in all seinen Höhen und Tiefen.
Er hat mir nicht nur sein Vertrauen geschenkt, sondern mir auch den Freiraum gelassen, die Oberflächen und Schnitzereien auf meine Weise zu gestalten. Das war mehr als Unterstützung – das war echtes Zutrauen.
Ohne seine Großzügigkeit, seine Geduld und seine ruhige Stärke hätte ich es so nicht geschafft.
Dass ich ihn dabei nicht enttäuscht habe, ist vielleicht das Schönste an diesem langen Weg.
Und wer wissen möchte, was Vertrauen, Verlässlichkeit und echte Zusammenarbeit im Handwerk bedeuten – der darf gerne einen Blick auf seine Arbeit werfen:
hoffmann-orgelbau.de
„Aus stiller Idee wurde Klang. Aus einem Holzstück ein Gefäß für Musik, geschaffen aus Liebe, getragen von Zeit.“
„Und nun steht sie da, schweigend und bereit – bis ein erster Ton sie zum Leben erweckt.“

PS: Wer hier denkt, es sei zu Ende, der kennt mich noch nicht lange genug. Ich habe noch etwas geplant, das diese Beitragsreihe vom barocken Orgelgehäuse abschließen wird. Geplant sind noch ein paar weitere Unterbeiträge, die ich nach und nach in unserem Projekttagebuch einpflegen werde.
Geplant sind noch folgende Beiträge:
Das Vergolden
Ornamente, Hohlkehlen, F-Löcher – wie aus Holz vergoldete Linien entstanden, die heute strahlen wie Sonnenlicht im Klang.
Beitrag über das Vergolden
Die neue Registermechanik
Technik im Dienste der Musik – und wie sie sich mit der Ästhetik des Gehäuses vereint hat.
Beitrag zur Registermechanik
Schellack-Politur
Glanz, Tiefe und Geduld – die hohe Kunst der Oberfläche, Schicht für Schicht mit dem Polierballen vollendet.
Beitrag zur Schellack-Politur
Pleiten, Pech und Pannen
Was man nicht sieht, aber niemals vergisst: Missgeschicke, Fehlschnitte und Erkenntnisse auf dem Weg zur Meisterschaft.
Beitrag: Was schiefging – und was daraus wurde
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Projekt-Tagebuch: Hornlöffel
Ein Experiment wird zum Erfolg: Wie ich mit flüssigem Blei, einer alten Fritteuse und viel Leidenschaft meinen ersten Dessertlöffel aus Naturhorn gefertigt habe.
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